Beim hessischen Finanzplatzkabinett – ein Spitzentreffen zur Stärkung des Finanzplatzes Frankfurt – hat Ministerpräsident Boris Rhein die Bedeutung des Standorts betont und auf die Notwendigkeit einer starken Interessenvertretung hingewiesen. „Ein starkes und stabiles Finanzzentrum ist Garant für Wachstum und Wohlstand. Mit dem Finanzplatzkabinett bringen wir Politik und Finanzwirtschaft an einen Tisch“, sagte der Regierungschef im Hauptsitz der Commerzbank in Frankfurt. Zentrale Themen der Sitzung waren ein gemeinsamer Beschlussvorschlag des Gremiums und die Übergabe eines von der Taskforce Finanzplatz erarbeiteten Policy Papers an die Landesregierung. „Der Finanzplatz Frankfurt spricht mit einer gemeinsamen Stimme. Dieses Papier setzt ein starkes Signal für die künftige Bundesregierung“, sagte Regierungschef Rhein.
Wirtschaftsminister Kaweh Mansoori stellte heraus, dass eine Stärkung des Finanzplatzes dazu beitrage, die gesamte deutsche Wirtschaft zu fördern: „Der Standort Frankfurt ist das Herz der deutschen Finanzindustrie und von zentralem internationalen Rang. Wir wollen, dass sie auch in Zukunft wettbewerbsfähig bleibt, und Frankfurt als Standort weiter stärken. Ein wichtiger Schritt dazu war bereits die Entscheidung zur Ansiedlung der AMLA in Frankfurt“.
Finanzminister Alexander Lorz verwies darauf, dass die Marktposition des Finanzplatzes im weltweiten Wettbewerb verteidigt werden müsse: „Wir brauchen wettbewerbsfähige Finanzdienstleister mit einer angemessenen Regulierung, damit unsere Unternehmen und Verbraucher von attraktiven Bedingungen profitieren.“