Hessen bemüht sich verstärkt um junge Unternehmen mit neuen Produkten und Geschäftsideen. „Solche Start-ups sind unerlässlich für die Innovationsfähigkeit unseres Standorts und für den Übergang in eine nachhaltige Wirtschaftsweise“, sagte Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir am Donnerstag im Landtag. Wie der Minister erläuterte, finden Start-ups in Hessen die Netzwerke und Unterstützungsangebote, die sie für ihr Wachstum benötigen: „Dieses Start-up-Ökosystem hat sich in den vergangenen Jahren sehr gut entwickelt.“ Davon profitierten insbesondere Gründungen auf dem Gebiet der Finanztechnologie („Fintechs“).Als wesentliche Bestandteile des Start-up-Ökosystems nannte der Minister:
- die bei der landeseigenen Wirtschaftsfördergesellschaft HTAI eingerichtete Anlaufstelle StartHub Hessen
- das vom Land initiierte Gründerzentrum TechQuartier, das in zahlreichen nationalen und internationalen Projekten tätig ist, darunter dem Financial Big Data Cluster (FBDC) als strategischem Vorhaben für die Finanzwirtschaft
- branchenspezifische Start-up-Zentren wie das House of Logistics and Mobility, das Centrum für Satellitennavigation Hessen (cesah) und der Sozialinnovator für Sozialunternehmen
- die Angebote hessicher Kammern und regionaler Wirtschaftsförderer wie „Startups meet Corporates“ (IHK Frankfurt), „StartMiUp“ (Mittelhessen) und NHA („NorthHessenAccelerate“)
- die hessischen Hochschulen mit ihrer intensiven Forschung und ihren Transferstellen
- Wettbewerbe wie promotion Nordhessen, Hessischer Gründerpreis und Science4Life Venture Cup
- die vielfältigen finanziellen Unterstützungsangebote wie Stipendien, Zuschüsse und Beteiligungen
„Hessen ist heute ein international sichtbarer Start-up-Standort“, sagte Al-Wazir. „Wir bemühen uns verstärkt um junge Unternehmen, deren Ideen auf den Klimaschutz zielen. Wir wollen Hessen als führenden Standort auch solcher Green Start-ups etablieren.“