Darum geht es:
Heute berät der Hessische Landtag den Nachtragshaushalt 2024 in zweiter Lesung. Die neue Landesregierung setzt damit wichtige Schwerpunkte: Über 200 Millionen Euro stehen für das Sofortprogramm 11+1, die Stärkung der Wirtschaft und die weitere Unterstützung der Kommunen bereit. Durch Umschichtungen können diese Schwerpunkte und der Neuzuschnitt der Landesregierung ohne zusätzliche Stellen erreicht werden.
Die Hessen-Daten der Mai-Steuerschätzung zeigen aber einbrechende Steuereinnahmen. Diese konjunkturbedingten Ausfälle können im Einklang mit der Schuldenbremse durch eine Kreditaufnahme aufgefangen werden. Gleiches gilt für die Stärkung der Landesbank Hessen-Thüringen. Die Neuverschuldung liegt daher bei etwas über 2,8 Milliarden Euro. Die Schuldenbremse wird eingehalten. Der Nachtragshaushalt soll diese Woche vom Landtag beschlossen werden.
Zitate Finanzminister Professor Dr. R. Alexander Lorz:
„Der Nachtragshaushalt ist in Zahlen gegossene Regierungspolitik. Er zeigt, wo wir besondere Schwerpunkte setzen. Dazu zählen die Sicherheit auf unseren Straßen und Plätzen, die Ausbildung unserer Kinder, die Familien, unsere Kommunen sowie die heimische Wirtschaft. Wir zeigen damit, dass diese Landesregierung eine Regierung ist, die die Interessen der gesamten Bevölkerung in den Blick nimmt! Sie ist eine Regierung für alle!
„Wir halten unser Wort und führen mit dem Nachtrag das Hessengeld ein. Das ist zweifelsohne eine finanzielle Kraftanstrengung für den Landeshaushalt. Aber wir wollen ganz bewusst mehr Menschen den Traum vom Eigenheim ermöglichen.“
„Wir stehen – nicht nur in Hessen – vor großen finanzpolitischen Herausforderungen. Die deutsche Wirtschaft hinkt beim Wachstum immer noch hinterher und das hat Folgen für unsere Steuereinnahmen. Sie entwickeln sich nicht mehr so dynamisch, wie wir das noch vor rund anderthalb Jahren unterstellen konnten.“
„Die Einhaltung der Schuldenbremse im Nachtrag 2024 gelingt uns auch deshalb, weil wir auf Rücklagen zurückgreifen können, die wir in früheren Jahren gebildet haben. Das lässt sich natürlich nicht beliebig wiederholen. Wir werden daher im Haushaltsvollzug alles daransetzen, dass wir nicht alle Rücklagen einsetzen müssen, die wir jetzt eingeplant haben.“